Therapeutisches Angebot

  • Ich biete therapeutische Hilfestellung für alle Altersgruppen und Problemstellungen an. Ausnahme sind Kleinkinder und Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr. Ich arbeite zumeist im Einzelsetting. 
  • Gerne können Sie bei mir auch Selbsterfahrung machen.
  • Ich biete ein kostenfreies Erstgespräch an, in dem alle Ihre Fragen ausführlich besprochen werden können. 

Die daseinsanalytische Psychotherapie

Die Daseinsanalyse ist eine analytisch-tiefenpsychologische Therapierichtung, die ihre Wurzeln in der phänomenologisch-hermeneutischen orientierten Existenzialphilosophie hat. Die Daseinsanalyse ist vom Grund her eine Langzeittherapie, kann aber je nach Problemstellung auch als Kurztherapie angewendet werden. Für weitere Informationen zur Daseinsanalyse sowie zu Veranstaltungen des Österreichischen Daseinsanalytischen Institutes besuchen Sie bitte www.daseinsanalyse.at. Die Daseinsanalyse ist bei allen psychischen Störungsbildern gut wirksam. 

Grundverständnis meines therapeutischen Arbeitens

Zeit: Die Therapie ist in erster Linie ein Ort, an dem Sie sich Zeit nehmen können und zwar Zeit für sich, für Ihre Belange und Bedürfnisse. In der Hektik des Alltags nimmt man sich diese Zeit oft nicht; in den Therapiestunden ist Zeit sich selbst zu fragen, wie es Ihnen geht, was Ihnen in den Sinn kommt, was Sie berührt oder betroffen macht, was Sie stört und was Sie glücklich macht. Wie möchten Sie Ihr Leben vollziehen, und was möchten Sie auch nicht mehr tun. Alles was Ihnen in den Sinn kommt, kann zur Sprache kommen.

Raum: Der Therapieraum ist ein neutraler Raum, in den Sie sich "einräumen" können. Es ist genügend Platz für all Ihre Wünsche, Vorstellungen, Ängste und Leiden. Was Sie in diesen Raum mitbringen möchten, obliegt ganz Ihnen. Dieser Raum ist ein geschützter Rahmen, und alles was hier besprochen und ausgesprochen wird, bleibt in diesem Raum. Was Sie aus diesem Raum mitnehmen und in Ihre Welt hinaustragen, bleibt Ihnen überlassen. 

Begegnung: In dieser Zeit und in diesem Raum begegnen Sie Ihrem Eigenen, Ihrem Selbst und jener Welt, in der Sie leben. Sie begegnen aber auch Aspekte ihres Lebens, die Sie vielleicht noch gar nicht kennen, Möglichkeiten, die Ihnen bisher ganz verschlossen waren und Gewohnheiten, die ihnen vielleicht überhaupt nicht entsprechen. Es werden Ihnen Träume begegnen, die Ihnen mehr über Sie sagen, als Sie denken. Bei solchen Begegnungen ist es hilfreich, einen Gefährten an seiner Seite zu haben. Der Therapeut versteht sich als solch ein Gefährte. Dabei zeichnet sich die Daseinsanalyse darin aus, dass der Therapeut nicht im Vorhinein schon eine Erklärung oder eine Theorie über Krankheiten und Symptome hat. Vielmehr geht es gerade darum im gemeinsamen Gespräch ein je eigenes Verständnis für sein persönliches Leben und sein Leiden zu entwicklen. Dabei wertet der Therapeut nicht, sondern versucht gemeinsam mit Ihnen zu verstehen. Mit dem Therapeuten haben sie einen Gefährten an Ihrer Seite, der solch eine Weg für sich selbst schon gegangen ist. Er weiß um die Schwierigkeiten, er kennt das Gefühl der Überforderung, der Orientierungslosigkeit - er kennt aber auch die Möglichkeiten der Unterstützung, das Gefühl der Befreiung und diesen wunderbaren Moment, wenn einem etwas aufgeht. Er ist offen für Ihren Weg und wird diesen ohne Be- und Verurteilungen mit Ihnen gehen. Den richtigen Weg kennen nur Sie.

Sammlung: Es geht im therapeutischen Prozess darum, sich die Zeit und den Raum zu nehmen, sich wieder auf sich selbst und seine eigensten Bedürfnissen zu besinnen und diesen ganz offen zu begegnen. Alles was Ihnen durch den Sinn geht ist wichtig. Alles ist Wert, angesehen und besprochen zu werden. Jedes Leiden bzw. jedes Symptom ist nichts sinnloses, sondern verrät sehr viel über das eigene Dasein in der Welt. In solch einer Sammlung, einem Versammeln von wer und was Sie sind, lernen Sie sich auf eine intensive Weise kennen, entwickeln vielleicht bisher noch unbekannte Fähigkeiten und lassen lästige Gewohnheiten fallen. Nach, aber auch vor schwierigen Situationen heißt es oft: "Ich muss mich erst mal sammeln" - d.h. dass man sich aus dem zerstreuten Zustand herausholt, und wieder ganz zu sich selbst kommt. Dies soll die Therapie ermöglichen.

Frei-sein: Wohin die Reise geht, ist nicht klar. Allerdings ist sicher, dass es in solch einem therapeutischen Prozess immer um das Frei-Sein gehen wird. Damit ist allerdings weniger gemeint, dass es nur um das Befreien von etwas geht, sondern vielmehr um das eigenste Frei-sein können für etwas. Frei-sein für sein Leben, seine Möglichkeiten und Unmöglichkeiten. 

Therapeut: Der Therapeut stellt solche Zeit und einen solchen Raum zur Verfügung und bewahrt ihn. Seine Aufgabe besteht darin, die Sammlung zu ermöglichen, Hinweise zu geben und Wahrnehmungen zu teilen. Als Gefährte auf dem Weg, kennt er den Weg selbst nicht, sondern geht gemeinsam den Weg mit Ihnen. 

Dauer: Wie lange ein Therapie dauert, kann im Voraus nicht genau gesagt werden. Immer wieder kommt es aber zu der Frage, ob es ausreicht, ob eine Pause nötig ist, oder ob man nun ohne Gefährte sich auf den Weg machen möchte. Die Begleitung endet dann, wann Sie es möchten.

Kosten: Solch eine Begegnung kann nicht kostenfrei sein. Der Therapeut nimmt sich Zeit für Sie und stellt den Raum zur Verfügung. Es ist Ihre Zeit, in der sich der Therapeut nur Zeit für Sie nimmt. In den Stunden ist der Therapeut voll und ganz bei Ihnen und nichts wird ihn von dieser ungeteilten Aufmerksamkeit ablenken.

Start: Bevor solch ein therapeutischer Prozess startet kann, ist ein ausführliches Erstgespräch wichtig und unumgänglich. In dieser ersten Begegnung können alle Fragen und Aspekte zur Therapie thematisiert werden - besonders wichtig ist etwa die Frage, ob man sich den Therapeuten als Begleiter und Gefährten vorstellen kann. Erst wenn eine Übereinkunft getroffen werden konnte, startet der therapeutische Prozess.